Aktuell breitet sich der Covid-19-Virus in der Dominikanischen Republik rasant aus. Diese rasche Verbreitung bereitet extreme Sorgen, da das Gesundheitssystem hier weitaus schlechter und i vielen Regionen gar nicht funktioniert. Es gibt zu wenig und meistens nur schlecht ausgestattete Krankenhäuser und oftmals mangelt es an qualifiziertem Personal. Gibt es doch einmal ein Krankenhaus in der Nähe, müssen das Material und die Behandlung meist im Voraus bezahlt werden. Hat eine Familie nicht genügend Geld, wird ihr die Behandlung häufig verweigert.
Social Distancing: Ein Luxus, den sich hier kaum einer leisten kann
Die in Deutschland wertvollen Massnahmen gegen das Corona-Virus erscheinen in den zahlreichen Barrios wie ein makabrer Witz: Da das Covid-19-Virus durch die Luft übertragen und durch Husten und Niesen verbreitet wird, sollen die Menschen mindestens 2 Meter Abstand voneinander halten. In vielen Armenviertel hocken die Menschen auf engstem Raum, leben teilweise mit bis zu zehn Personen in einer Holz- oder Blechhütte und schon 1 Meter Abstand ist oft ein Ding der Unmöglichkeit. Auch regelmässiges Händewaschen ist eine Herausforderung: Immer wieder fehlt der Zugang zu sauberem Wasser und Seife.
Dominikanische Kinder vom Corona-Virus doppelt betroffen
Die Mortalitätsrate des Corona-Virus hängt nicht nur vom Alter der Infizierten ab, sondern auch vom Zustand der Krankenhäuser. Darum kann das Virus in Ländern wie der dominikanischen Republik auch für Kinder gefährlich werden. Kinder hier haben oft auch in jungem Alter ein angeschlagenes Immunsystem: Malaria, Dengue oder Lungenentzündungen sind nur einige der Krankheiten, mit denen sich die kleinen Kinderkörper herumschlagen müssen.
Und hinzu kommt der Hunger!!
Da die Wirtschaft der Dominikanischen Republik zu 80% vom Tourismus abhängig ist und dieser komplett eingebrochen ist, spitzt sich die Not unzähliger Menschen hier in kurzer Zeit dramatisch zu. Milliardenprogramme oder Kurzarbeitergeld gibt es hier genauswenig wie Unterstützung für geschlossene Geschäfte. In den letzten Wochen sind hunderttausende von Menschen, die in diesem Sektor gearbeitet haben und damit ihre Familien ernährt haben, arbeitslos geworden – mit teils dramatischen Folgen. Schon jetzt gibt es in unzähligen Familien kein Essen mehr, und die Krise befindet sich hier gerade noch am Anfang. Es ist zu befürchten, dass hier mehr Menschen an den Folgen von Hunger sterben werden als an dem Virus selbst.
Essensverteilung an die Bedürftigsten
Täglich bereiten wir Mahlzeiten zu und verteilen diese an Menschen, die ohne Unterstützung voraussichtlich nicht überleben werden. Bitte helfen Sie uns dabei, hier noch mehr tun zu können. Mit einem Euro können wir hier einem Kind für einen Tag soviel zur Verfügung stellen, dass zumindest die Grundernährung gewährleistet ist.
Werden Sie ein Held für ein Kind!